Deutschunterricht und Digital Data Mining
Verbundvorhaben zwischen der HTW Berlin und der Universität Potsdam
Das Projekt „Deutschunterricht und Digital Data Mining“ untersucht Möglichkeiten zur digitalen und KI-basierten Vermittlung von Rechtschreib- und Grammatikkompetenzen im Unterrichtsfach Deutsch. Es wird in enger Zusammenarbeit mit Dr. Hans-Georg Müller von der Universität Potsdam durchgeführt und untersucht dabei die von Herrn Müller entwickelte Lernplattform für Rechtschreibung- und Grammatik Orthografietrainer.net.
Dazu werden Daten zur Interaktion zwischen Lernenden und digitalen Lernangeboten mit Methoden des Data Mining und Learning Analytics auf spezifische Muster untersucht, welche
- Lernwege, Lerntypen und Lernpräferenzen unterscheidbar machen,
- soziale, persönliche und institutionelle Einflüsse auf den Lernprozess herausstellen,
- Ursachen für Aufgabenschwierigkeiten und Lernwiderstände analysieren und
- längerfristige Lernentwicklungen modellieren.
Die Ziele der Untersuchungen sind neben einem genaueren Verständnis für die Interaktion zwischen Lernenden und digitalem Lernmaterial insbesondere die Untersuchung von Einsatzmöglichkeiten und der Wirksamkeit von KI-Modellen auf der Lernplattform. Diese können in unterschiedlichen Anwendungsfällen vorliegen:
- Prognosemodelle, welche die Abbruchwahrscheinlichkeit vorhersagen,
- Unterscheidung und programmgesteuerte Berücksichtigung individueller Lernvoraussetzung,
- Optimierung digitaler Übungsszenarien zum muttersprachlichen Kompetenzerwerb,
- Entwicklung adaptiver Lernszenarien unter Betrachtung quantitativer wie qualitativer Aspekte sowie
- datengetriebene Kategorisierung und Klassifizierung der Aufgabenstimuli
- Überwachung individualisierter Lernwege der Lernenden über KI-gestützte Dashboards für Lehrkräfte
Das Projekt zielt damit gleichzeitig auf das tiefere Verständnis von Erwerbswegen und -problemen im schriftsprachlichen und grammatischen Lernen wie auf die Optimierung digitaler und KI-basierter Lern- und Übungskonzepte ab.
Projektleitung
Prof. Dr. Katharina Simbeck
Projektmitarbeiter/innen
Nathalie Rzepka