Die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin startet gemeinsam mit dem Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben e. V. die Entwicklung der interaktiven Lerneinheit KILE. Sie simuliert einen Bewerbungsprozess, in dem künstliche Intelligenz Entscheidungen über die Anstellung von Bewerber*innen trifft. Jugendliche und junge Erwachsene spielen sich durch verschiedene Levels: Aus der Sicht von Bewerber*innen, HR-Mitarbeiter*innen, KI-Entwickler*innen und dem KI-Algorithmus selbst.
Die Lerneinheit macht Künstliche Intelligenz (KI) erfahrbar und stellt einen Bezug zu Arbeitswelt und Ausbildung her – denn durch einen Bewerbungsprozess muss fast jede*r irgendwann. Im Rahmen von politischen Bildungsangeboten mit KILE können Fragen von Antidiskriminierung und Fairness in der Arbeitswelt aufgeworfen und diskutiert werden.
Für die technische und pädagogische Entwicklung bringen die beiden Kooperationspartner ihre jeweiligen Expertisen ein. Prof. Dr. Katharina Simbeck betreut unter anderem den Schwerpunkt „Bias and Fairness in AI systems“ an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Für Arbeit und Leben betreut die Fachgruppe „Für gute Ausbildung, Arbeit und Bildungsgerechtigkeit“ die Entwicklung. An der Fachgruppe sind die Jugendbildungsreferent*innen der Arbeit und Leben Landesorganisationen Berlin-Brandenburg, Nordrhein-Westphalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt beteiligt.
Im Projekt KILE sind Open Educational Ressources entstanden, welche hier verfügbar sind: Dokumentation.